Über die Katzenrasse Savannah
Die Savannah Katze ist eine einzigartige und exotische Rasse, die durch Kreuzung einer Hauskatze mit dem (ursprünglich) Afrikanischen Serval entstand. Savannah Katzen sind bekannt für ihre große Statur, ihren schlanken Körper und ihr markantes geflecktes Fell, das stark an ihre wilden Vorfahren erinnert. Savannahs sind nicht nur optisch beeindruckend, sondern auch sehr intelligent und aktiv. Sie sind neugierig und abenteuerlustig und können gut springen. Manchmal bis zu zweieinhalb Meter hoch!
Die Katzenrasse Savannah erfordert viel geistige und körperliche Stimulation und einen Besitzer, der bereit ist, Zeit in ihre Pflege und Ausbildung zu investieren. Savannah Katzen sind sozial und verstehen sich gut mit anderen Haustieren und Menschen.
Savannah Katze bis einschließlich F4 in den Niederlanden ab dem 1. Juli 2024 verboten.
Am 1. Juli 2024 trat die Haus- und Hobbytierliste in Kraft: eine Liste, die festlegt, welche Tiere als Hobby und im Haushalt gehalten werden dürfen. Zu unserer großen Überraschung und Überraschung dürfen laut dieser Liste nur Savannah-Katzen der Klassen F5 und höher gehalten werden, Katzen der Klassen F1, F2, F3 und F4 sind verboten. Unverständlich, denn Tiere, die optisch eher dem Serval ähneln, eignen sich ebenfalls hervorragend als Haustiere, sofern sie unter den richtigen Bedingungen gehalten werden. Unter den richtigen Bedingungen versteht man den Wohnraum und das Lebensumfeld. Je höher die Generation der Savannah Katze, desto mehr Platz benötigt die Katze.
Bitte beachten Sie: Alle Servale und Savannah Katzen bis F4, die vor dem 1. Juli 2024 geboren wurden, dürfen gehalten werden.
Unser Verein, die Savannah Cat Breed Association (RVSK), behält alle Entwicklungen genau im Auge und setzt sich für das Überleben der Savannah Katze als Haustier ein. Dass die Savannah Katze ab dem 1. Juli 2024 verboten ist, ist völliger Unsinn. Eine Savannah Katze ist ein neuer Katzentyp, der vom Charakter her keinem Serval ähnelt, aber mehr Merkmale einer normalen Hauskatze aufweist. Behalten Sie die neuesten Nachrichten auf der RVSK-Website im Auge, um sich über neue Entwicklungen bezüglich der Haus- und Hobbytierliste zu informieren.
Rassestandard TICA
In 1996 schrieb Joyce Sroufe die ursprüngliche Version der Katze Rassestandard Savannah und präsentierte sie in den Vorstand der TICA. 5 Jahre später akzeptierte der Vorstand die Art als registrierte Art. Vom Rassestandard anerkannte Farben sind Brown (Black) Tabby Spotted, Black Silver Spotted Tabby, Black Smoke und Black. Keine anerkannten Farben sind Schnee, Blau oder ähnliches!
Verbotene Rassen
Leider gibt es Züchter, die zur Kreuzung „verbotene Rassen“ verwenden. Diese Rassen sind zB Bengal, Siam und Maine Coon und werden für andere unbekannte Farben oder Größen verwendet. Marmor ist eine solche Farbe und kommt aus Bengalen und ist keine Ergänzung für eine Savannah! Sollten Marbles geboren werden, sollte die Linie sofort gestoppt werden. Auch Kreuzungen von „verbotenen Rassen“ können unerwünschte Gene mit unangenehmen Folgen verursachen, die zu unangenehmen Charaktereigenschaften führen können. Vermeiden Sie Reue bei Ihrem Kauf, kaufen Sie eine Savannah-Katze, die dem Rassestandard entspricht. Das Züchten mit unbekannten Farben ist keine Savannah-Qualität!
ACHTUNG: Eine Zugehörigkeit als Züchter zu einem Verband muss keine Qualitätsgarantie geben, wenn der Verband und seine Mitglieder die eigene Zuchtpolitik nicht ernst nehmen. SavannahJungle hat deshalb in Zusammenarbeit mit anderen Züchtern den RVSK gegründet, denn jedes Mitglied hat die Absicht, die Zuchtpolitik sehr ernst zu nehmen!
Version 01.06.2013 Savannah (SV) Rassestandard TICA:
Wir züchten nach dem TICA RASSESTANDARD und somit reinrassig mit dem Ziel die Savannah-Rasse weiter zu entwickeln. Wir haben die Messlatte hoch gelegt und unser Ziel ist es, nahezu perfekte Savannah-Katzen zu züchten.
Unsere Zuchtpolitik in Bezug auf die Savannah Katze
Geplant ist, höchstens einmal im Jahr einen Wurf Kitten von unseren Savannah-Damen zu bekommen, die in unserem Haus aufgezogen werden. Unsere Kitten verlassen nach 14 bis 17 Wochen das Haus und werden dann zweimal geimpft und mehrmals entwurmt. Der neue Besitzer erhält selbstverständlich eine Stammbaum. Wir akzeptieren nicht, dass von uns gezüchtete Kätzchen freigelassen werden. Es besteht eine gute Chance, dass diese getötet oder gestohlen werden oder als Folge davon Katzen-AIDS oder andere Krankheiten entstehen.
Wir legen großen Wert auf die Gesundheit unserer Tiere, weshalb sie regelmäßig tierärztlich untersucht, geimpft und getestet werden.
Sie müssen einem Savannah F1, F2 oder F3 einen Outdoor-Käfig zur Verfügung stellen, damit er oder sie nach draußen gehen kann. Bewegung ist wichtig für Savannah-Katzen, sie sind aktive Katzen, die es auch mögen, wenn sie sich ruhig zurückziehen können.
Der Ursprung der Savannah Katze
Eine Savannah Katze ist eine Kreuzung zwischen einer Hauskatze und dem Serval, einer mittelgroßen Afrikanischen Wildkatze mit großen Ohren. Ein F1 bis F4 Savannah Kater ist unfruchtbar. Eine Paarung ist nur mit einem männlichen Serval oder einem (ab) F5-Männchen möglich. Bei einer Servalkatze startet man wieder ab F1, bei einem Savannah Kater kommt es auf die Generation des Weibchens oder Männchens an.
Die ungewöhnliche Kreuzung wurde Ende der 1990er Jahre unter Züchtern populär. 2001 erkannte TICA die Savannah als neue Katzenrasse an. Im Mai 2012 wurde die Rasse als Championship Breed anerkannt, was bedeutet, dass die Rasse in den von TICA organisierten Ausstellungen um Punkte teilnehmen kann.
Judee Frank, eine Amerikanische Züchterin von Bengalkatzen, kreuzte einen männlichen Serval-Katze mit einer Siamkatze, um am 7. April 1986 die erste Savannah Katze der Welt zur Welt zu bringen. Franks Savannah Katze erregte die Aufmerksamkeit von Patrick Kelley, der 1989 eines der Kätzchen der Savannah Katze kaufte. Kelley war einer der ersten Enthusiasten, der auf eine neue domestizierte Rasse hinarbeitete.
Er wandte sich an viele Serval-Züchter, um bei der Entwicklung dieser neuen Rasse zu helfen. Er bekam schließlich Hilfe von der Züchterin Joyce Sroufe, die mit ihm die Schritte unternahm, um die Rasse anerkennen zu lassen.
Wie groß wird eine Savannah Katze?
Eine Savannah hat ein großes und schlankes Aussehen. Die Größe einer Savannah wird durch die Vererbung bestimmt und wie viel Prozent des Servalbluts noch in der Savannah vorhanden sind. Je höher der Prozentsatz an Servalblut, desto größer ist er oder sie. Per Definition ist eine F1-Savannah also größer als eine F2 usw. Auch zwischen einem Savannah-Männchen und einem Savannah-Weibchen gibt es einen signifikanten Höhenunterschied. Das Männchen F2 oder F3 ist größer als eine normale Hauskatze. Die Weibchen sind etwas größer als normale Hauskatzen.
F1 und F2 haben normalerweise ein Gewicht zwischen 8 und maximal 11 kg. Der F3 kann immer noch die 10 kg erreichen. Beispiele dafür sehen wir in unserer Zucht. Savannah Katzen wachsen langsam und erreichen ihre volle Größe und ihr volles Gewicht erst im Alter von 3 Jahren.
Zusätzliche Übersicht:
- F1 Kater kann eine Widerristhöhe zwischen 40 und 45 cm erreichen (bei ca. 53 -56 % Serval)
- F1 Kater mit einem Anteil von 75-77% kann eine Höhe von knapp 60 cm erreichen.
- F1 weiblich und F2 männlich zwischen 35 und 40 cm.
- F2 weiblich und F3 männlich zwischen 30 und 35 cm.
- F3 Weibchen, F4 Weibchen und Männchen und F5 Weibchen und Männchen haben die gleiche Größe wie eine normale Katze.
Natürlich gibt es Abweichungen bezüglich der oben genannten Maße und Gewichte. Es kann nicht im Voraus garantiert werden, wie groß eine weibliche oder männliche Savannah Katze wird. Garantien hierfür sind daher nicht möglich.
Allgemeine Beschreibung (TICA-Rassestandard)
Der Gesamteindruck ist eine große schlanke, elegante Katze mit auffallend großen schwarzen Flecken auf goldenem oder orangefarbenem Fell. Die Savannah Katze ist eine Nachbildung der Serval Katze. Er ist anhänglich und aufgeschlossen, mit einem besonders langen Hals, Beinen und Ohren mit einem kurzen, dreiviertel langen Schwanz.
Der Kopf
Der Kopf ist breit, mäßig keilförmig mit abgerundeten Konturen. Von vorne gesehen sollte das Gesicht ein Dreieck bilden. Der Kopf ist klein im Verhältnis zum Körper. Von der Seite gesehen ist die Nase lang mit einem kleinen Kinn, was das wilde Aussehen der Katze unterstreicht. Die Ohren sind groß und aufmerksam mit breiter Basis und leicht abgerundeten Spitzen. Die Augenform ist zwischen oval und mandelförmig. Die Farbe sollte warmes Gelb, Grün, Gold oder Karamellbraun sein. Der Hals ist dick und lang bemuskelt.
Der Körper
Der Körper ist lang und massiv. Von der Seite gesehen bilden Brust- und Flankenseiten ein langes Dreieck. Von vorne betrachtet wirkt die Savannah durch die extreme Länge von Körper, Beinen und Hals schmal. Die Savannah ist durchgehend muskulös und dennoch geschmeidig, obwohl sie muskulös ist.
Mantel und Farbe
Das Fell ist kurz bis mittellang, dicht behaart, weich und üppig. Die akzeptierten Farben sind Black, Brown Spotted Tabby, Silver Spotted Tabby und Black Smoke. Die einzigen erlaubten Farbvariationen sind goldener bis oranger Grund mit ‚fetten‘ schwarzen Flecken, silberner Grund mit ‚fetten‘ schwarzen Flecken oder ganz schwarz. Am besten mit Flecken.
In jeder Farbvariante sind die Lippen schwarz. Die markanten Tränendrüsenlinien an der Innenseite jedes Auges sind ebenfalls schwarz. Bei gefleckten Savannahs kann die Nase entweder ziegelrot oder ganz schwarz oder schwarz mit einer hellroten oder rosa Linie sein, die in der Mitte verläuft. Bei schwarzen Savannahs sollte die Nase komplett schwarz sein. Die Fußsohlen sollten in allen Farbvariationen kohlschwarz oder bräunlich sein. Die schwarze Savannah muss ganz schwarz sein. Ideal sind schwarze Flecken auf schwarzem Hintergrund.
Temperament
Savannahs sind freundliche soziale Katzen. Sie verstehen sich gut mit anderen Haustieren und ihr verspieltes Temperament macht sie schnell zu Kindern. Sie zeigen ihre Zuneigung durch Schröpfen. Die meisten Savannah Katzen lieben die Natur und lieben es, gekuschelt zu werden. Sie sind elegante Pullover und sie lieben das Wasser. Sie baden gerne.
Savannahs lieben Aufmerksamkeit und können holen. Das stilvolle und langbeinige Aussehen, kombiniert mit der Bewegung einer Wildkatze, macht die Savannah mit keiner anderen Rasse vergleichbar.
Wichtige Tipps:
Eine Savannah braucht Platz, vor allem F1 und F2 sind groß. Große Außenbereiche empfehlen wir besonders für F1 und F2, kleine Flächen in einem Haus sind wirklich nicht möglich. Eine F3, F4, F5 etc. haben normalerweise die gleiche Größe wie eine normale Katze und können im Haus leben.
Katzen, die in großen Gruppen im Wohnzimmer leben, können aufgrund von Rang und Hitze in einen Kampf geraten. Bei vielen Katzen können auch alle möglichen Krankheiten zusammen auftreten, auch wenn man alles „hygienisch“ gut beisammen hat. Achten Sie darauf, dass nicht zu viele Katzen im Wohnzimmer sind und zusammen leben.
Savannah Katzen brauchen viel Bewegung. Wir empfehlen daher, eine Savannah nicht draußen frei laufen zu lassen. Eine Savannah Katze ist noch so naturverbunden, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie weglaufen kann und Sie sie nicht zurück finden. Das wäre eine riesige Verschwendung einer so teuren exotischen Katze. Wir empfehlen daher ein Katzenlaufrad, damit die Savannah ihre Energie richtig verlieren kann.
Kann eine Savannah Katze allein sein?
Diese Frage wird uns oft gestellt. Aus unserer Erfahrung und dem, was sich auch in der Praxis gezeigt hat, kann eine Savannah Katze durchaus alleine sein. Man ist wirklich nicht verpflichtet, eine andere Savannah oder ein anderes Haustier zu adoptieren. Diese Entscheidung liegt beim Eigentümer. Wir sehen oft, dass nachträglich ein Savannah hinzugefügt wird, aber das ist nicht der Punkt.
Eine Savannah Katze oder ein Kätzchen aus unseren Linien kann sich sehr gut beschäftigen. Sein Besitzer wird fast immer ein echter „Kumpel“. Wichtig ist natürlich, dass es im Haus genügend Herausforderungen wie Spielzeug, Kratzbaum, Katzenlaufrad usw. gibt.
Wenn der Besitzer arbeiten, einen Besuch abstatten oder in den Supermarkt gehen muss, lässt man ihn am besten ein paar Stunden in Ruhe. Savannah Katzen können wie alle anderen Katzenarten faul sein und viel schlafen, aber auch sehr aktive Momente haben.
Wenn der Besitzer beruflich und/oder privat den ganzen Tag außer Haus ist, empfiehlt es sich, sich einen vierbeinigen „Kumpel“ zuzulegen.
Fahren Sie in den Urlaub?
Unser Rat ist: Wenn möglich, lassen Sie Ihre Katze(n) zu Hause in ihrer eigenen sicheren Umgebung. Katzen empfinden dies im Allgemeinen als sehr angenehm und verursachen keinen Stress. Treffen Sie gute Vereinbarungen mit Familie, Freunden, Nachbarn oder Katzenbetreuern, damit diese vorbeikommen, um sich um die Katzen zu kümmern. Das bedeutet: Aufpassen, für Futter und sauberes Wasser sorgen und die Katzentoilette(n) wechseln.